Der neue Maßstab für SPS-Programmierung
Der Selmo Standard ist ein industrieübergreifender Ansatz zur vollständig definierten Maschinenprogrammierung. Er beschreibt alle Anlagenzustände zu 100 % und gewährleistet, dass der SPS-Code stets mit dem Prozessmodell übereinstimmt. Dies schafft maximale Transparenz, hohe Nachvollziehbarkeit und steigert die Effizienz in der Automatisierung.
Technische Spezifikationen & Features
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Logic Layer
Der Logic Layer beschreibt den Maschinenprozess in einer strukturierten, grafischen Form. Er definiert Abläufe mithilfe von fünf Modellierungselementen und verbindet Sequenzen über den Cross Sequence Sender und Receiver Step. Dadurch entsteht eine transparente, lückenlose und nachvollziehbare Prozessmodellierung, die als Grundlage für die automatische Umsetzung dient.
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System Layer
Der System Layer definiert die Anlagenstruktur und regelt, was wann geschaltet wird. Durch eine systematische Zoneneinteilung werden Ein- und Ausgänge klar verwaltet, wodurch Abläufe effizient gesteuert und überwacht werden. Dies sorgt für eine konsistente und nachvollziehbare Maschinenlogik.
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Funktionsblöcke
Eine Bibliothek vorkonfigurierter, anpassbarer Funktionsblöcke ermöglicht eine effiziente Integration in die Maschinensteuerung. Der integrierte Editor bietet flexible Erweiterungsmöglichkeiten, um spezifische Anforderungen präzise umzusetzen.
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Ständig überwachte Zonen (CMZ)
Sicherheitskritische Zonen werden kontinuierlich auf Anlagen-, Hardware- und Sequence-Ebene überwacht. Im Fehlerfall erfolgt das Abschalten strukturiert und gezielt für den betroffenen Anlagenteil, um einen sicheren und kontrollierten Stillstand zu gewährleisten.
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Programmstruktur
Die gleichbleibende Struktur stellt sicher, dass der Programmierer durch den gesamten Prozess geleitet wird, unabhängig vom Maschinentyp. Das reduziert Einarbeitungszeiten und erhöht die Wartungsfreundlichkeit.
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Überwachung und Diagnose
Das SPS-Programm überwacht jede Bewegung der Maschine in Echtzeit. Bei Abweichungen erfolgt eine sofortige Fehlererkennung, die den Automatikbetrieb gezielt unterbricht, um Schäden oder Fehlfunktionen zu vermeiden. Die Abweichung wird am HMI bitgenau angezeigt.
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Automatisch generierte HMI
Das Human Machine Interface (HMI) wird automatisch auf Basis des Prozessmodells erstellt, sodass keine zusätzliche Programmierung erforderlich ist. Dies spart Zeit und gewährleistet eine einheitliche Bedienoberfläche.
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Betriebsarten
Drei Betriebsarten – Automatik, Hand und Single Step – sind bereits vorkonfiguriert und werden automatisch generiert. Dies ermöglicht eine direkte Nutzung ohne zusätzlichen Programmieraufwand und sorgt für eine einheitliche Steuerung der Maschine.
Maximale Effizienz und Sicherheit in der Produktion
Der Selmo Standard sorgt für eine einheitliche Software – unabhängig von Softwarelieferanten und Steuerungsherstellern. Ein durchgängiges Bedienkonzept erleichtert die Handhabung, während Fehler und Abweichungen automatisch erkannt und gemeldet werden. Dadurch steigt die Produktionssicherheit und ungeplante Stillstände werden minimiert.
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